Nutmeg & Pancakes

Buttermilk Pancakes (amerikanische Buttermilchpancakes)

Mein Lieblingsrezept für echt amerikanische Buttermilk Pancakes, die nicht nur aussehen wie das Original, sondern auch genauso himmlisch schmecken: dick, locker, fluffig, süß – eben wie richtige amerikanische Buttermilchpancakes in einem amerikanischen Diner.

Inhalt

Was sind Buttermilk Pancakes?

Der Sonntag hat sich bei uns in den letzten Jahren zum #pancakesunday etabliert. Je nach Jahreszeit und Laune gibt es dann mal Crunchy Buttermilk PancakesHearty Cream of Wheat Pancakes oder Pumpkin Spice Pancakes. Meinem Mann ist es allerdings am liebsten, wenn ich unser „Standardrezept“ mache: die ganz normalen Buttermilk Pancakes.

 

Und ich verstehe ihn, denn meine Buttermilk Pancakes schmecken einfach fantastisch! Sie sind richtig schön dick und fluffig,  außen knusprig, innen saftig, lecker süß und machen absolut süchtig. Versprochen!

 

Tipp: Schaut euch gerne auch meine 7 Geheimtipps für garantiert dicke, fluffige Pancakes an. 

Die besten Pancakes der Welt

Das Internet ist ja voller Rezepte, die alle behaupten, die „besten“ Pancakes oder “world’s best pancakes” zu sein. Immer auf der Suche nach „the one“ habe ich daher im Laufe der Jahre Dutzende dieser „besten“ Rezepte ausprobiert und in einer Excel-Tabelle miteinander vergleichen, um zu lernen, was mir schmeckt und was nicht.

 

So habe ich dann auch das (meiner Meinung nach) tatsächlich weltbeste Rezept für amerikanische, fluffige Buttermilch Pancakes entdeckt. Für American Buttermilk Pancakes, die nicht nur super lecker sind, sondern auch genauso fluffig aussehen, wie auf den ganzen amerikanischen Blogs.

 

Neben der perfekten Menge an Backpulver und Butter spielt dabei aber auch noch ein secret ingredient eine entscheidende Rolle: die richtige Buttermilch. Ihr fragt euch nun, was an einer Buttermilch richtig oder falsch sein kann? „Richtig“ bedeutet in dem Fall: ohne den Zusatz „rein“, denn diese reine Buttermilch wird anders hergestellt, als in den USA. Mehr dazu hier

 

Meine amerikanischen Buttermilk Pancakes sind fluffig – nicht zu hoch aber auch nicht zu flach. Sie sind außen ein bisschen knusprig und innen herrlich saftig. Und das Beste: sie schmecken einfach himmlisch! Ein bisschen säuerlich, ein bisschen süß. So gut, dass man sie sogar ohne Ahornsirup oder Puderzucker essen kann.

 

Außerdem hat man – bis auf die Buttermilch vielleicht – die Zutaten für diese Pancakes eigentlich immer zu Hause. Buttermilch kann man aber auch gut auf Vorrat kaufen, denn sie hält sich wirklich ewig im Kühlschrank.

Geschmäcker sind verschieden!

Was ich während meiner Pancake-Findungsphase auch gelernt habe: Es gibt nicht „das eine“ perfekte Pancake-Rezept. Das eine, das garantiert jedem schmeckt. 

 

Denn die Definition von „best pancake“ ist für jeden Menschen etwas anderes. Der eine mag sie flach, wie damals bei Oma. Der andere mag sie hoch, wie in dem kleinen Diner in den USA. Der eine mag sie süß, der andere neutral. Knusprig oder weich? Groß oder klein? Die Liste ist endlos. 

 

Der bittere Nachgeschmack von Backpulver bzw. Natron ist für mich zum Beispiel unerträglich, weshalb alle Rezepte mit überproportional viel Backtriebmittel für mich ein no-go waren.

 

Zutaten

Aber was genau sind denn nun die Zutaten für die weltbesten amerikanischen Buttermilk Pancakes und was bewirken sie? Let’s see:

  • Mehl: Das Mehl ist sozusagen das Grundgerüst. Ich empfehle, Mehl Type 550 zu verwenden. Type 405 funktioniert aber auch sehr gut. 
  • Backpulver und Natron: Diese beiden Backtriebmittel lassen eure Pancakes (zusammen mit der Buttermilch) fluffig aufgehen. Aber Achtung: zu viel davon, und ihr habt trockene, bittere Küchlein. Zu wenig, und sie gehen nicht auf.
  • Zucker: Der Zucker sorgt bei diesem Rezept nur für die Süße. Ihr könnt ihn also je nach Geschmack reduzieren oder erhöhen.
  • Vanille: Vanille sorgt für das i-Tüpfelchen beim Geschmack. Nicht weglassen!
  • Salz: Eine Prise Salz setzt einen perfekten Kontrast zur Süße des Zuckers und rundet den Geschmack ab
  • Eier: Eier sind wichtig für den „Zusammenhalt“ und für den Geschmack. Ich verwende immer Eier der Größe L.
  • Butter: Butter gibt Tiefe und Geschmack und sorgt ebenfalls für Saftigkeit. Ihr könnt auch geschmacksneutrales Speiseöl nehmen – mit Butter werden sie aber besser.
  • Buttermilch: Sie sorgt für die richtige Konsistenz (die Fluffigkeit sozusagen…) sowie für Saftigkeit und ein leicht säuerliches Aroma. Wichtig: Für „echt amerikanische“, richtig fluffige Buttermilk Pancakes müsst ihr unbedingt die richtige Buttermilch nehmen – eine ohne den Zusatz „rein“ im Titel. Mehr dazu hier. Und wieviel Buttermilch? Zu wenig ergibt klebrige Pancakes, die innen immer ein bisschen roh bleiben. Zu viel, und ihr habt flache Flunder, die eher nach deutschen Pfannkuchen aussehen. Am besten ihr haltet euch genau an das Rezept.

Zubereitung

  1. Zuerst schmelzt ihr die Butter – am besten ganz vorsichtig in der Mikrowelle, immer nur für ein paar Sekunden. Falls eure Buttermilch und euer Ei frisch aus dem Kühlschrank kommen, müsst ihr diese auch kurz auf Zimmertemperatur bringen. Die Buttermilch könnt ihr z.B. auch kurz in der Mikrowelle erwärmen und das Ei legt ihr einfach für ein paar Minuten in heißes Wasser.
  2. Dann vermischt ihr alle trockenen Zutaten in einer Schüssel miteinander (Mehl bis Salz).
  3. Nehmt eine zweite Schüssel und vermischt darin alle nassen Zutaten (Ei bis Buttermilch).
  4. Nun gebt ihr die trockenen Zutaten über die nassen Zutaten und vermischt alles vorsichtig (!!) mit einem Schneebesen oder einem Teigschaber. Es ist mehr ein Unterheben als ein Rühren. Es dürfen noch ein paar Mehlklumpen zu sehen sein. 
  5. Während ihr eine beschichtete Pfanne bei mittlerer Hitze vorheizt und den Tisch deckt, könnt ihr euren Teig ruhig noch ein paar Minuten gehen lassen. 
  6. Ohne den Teig nochmal umzurühren, gebt ihr nun einen kleinen Schöpflöffel (ca. 1/4 Cup) Teig in die Pfanne (bei Bedarf etwas Öl verwenden), und backt die Pancakes für ca. 3 Minuten gar (2 Minuten erste Seite, nochmal 1 Minute zweite Seite). Mit Ahornsirup servieren.
  7.  

Questions & Answers

Ja, die Pancakes lassen sich gut einfrieren. Dafür einfach auf einem Kuchengitter abkühlen lassen und dann, am besten in Butterbrotpapier eingepackt, in einer Gefriertüte oder Tupperdose einfrieren. Innerhalb von 2 Monaten verbrauchen. Zum Essen, einfach kurz im Toaster (niedrige Stufe) oder in der Mikrowelle erwärmen.

 

Tipp: Meine Toaster Pancakes sind genauso lecker, aber noch besser zum einfrieren, wiederaufwärmen und genießen on the go geeignet. 

Solange ihr nichts an den Mengenverhältnissen ändert, könnt ihr theoretisch einen Großteil der Zutaten ersetzen:

  • das Mehl kann durch (einen Teil) Vollkornmehl, Dinkelmehl, etc. oder sogar glutenfreie Mehle ersetzt werden,
  • der Zucker kann durch Rohrzucker, Stevia oder Süßstoff ersetzt werden,
  • die Buttermilch kann zur Not durch eine pflanzliche Alternative (+ 1 EL Zitronensaft oder Essig) ersetzt werden (wobei ich stark davon abrate, siehe mein Artikel über Buttermilch),
  • die Butter kann durch ein geschmacksneutrales Öl (z.B. Sonnenblumenöl) ersetzt werden.

Bei all diesen Alternativen werdet ihr immer noch leckere Pancakes erhalten, allerdings werden sie nicht mehr die (meiner Meinung nach…) „leckersten Pancakes der Welt“ sein.

Vanille und Salz könnt ihr weglassen, ohne dass sich an der Struktur der Pancakes etwas ändert. Der Geschmack wird jedoch stark darunter leiden.

Traditionell werden Pancakes in Amerika mit einem Stück gesalzener Butter und viel Ahornsirup gegessen.

 

Aber auch Puderzucker, Zimt-Zucker, Nutella, Karamellsirup, frisches Obst, griechischer Joghurt oder Apfelmus passen wunderbar dazu.

 

Oder ihr esst sie pur, so wie ich.

Buttermilk Pancakes mit Butter und Ahornsirup

Buttermilk Pancakes

Nutmeg & Pancakes
Echt amerikanische, fluffige Buttermilk Pancakes, die genauso gut schmecken und aussehen wie in den USA.
Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten
Gericht Frühstück, Hauptgericht, Nachspeise
Küche Amerikanisch
Portionen 8 Pancakes
Kalorien 90 kcal

Zutaten
  

  • 125 g Mehl Type 550 oder 405, siehe Notiz
  • 1 TL Backpulver
  • 1/4 TL Natron
  • 15 g Zucker entspricht 1 EL
  • 1/2 Pk. Vanillezucker
  • 1/8 TL Salz
  • 1 Ei Zimmertemperatur, Größe L
  • 30 g Butter, geschmolzen
  • 240 ml Buttermilch Zimmertemperatur

Anleitungen
 

  • Alle trockenen Zutaten in eine mittlere Schüssel geben und mit einem Schneebesen vermischen: Mehl, Backpulver, Natron, Zucker, Vanillezucker und Salz.
  • Alle nassen Zutaten in eine kleine Schüssel geben und mit einem Schneebesen vermischen: Ei, Butter und Buttermilch. Darauf achten, dass Ei und Buttermilch Zimmertemperatur haben, sonst verklumpt eure geschmolzene Butter wieder.
  • Die trockenen Zutaten über die nassen Zutaten geben und alles vorsichtig mit dem Schneebesen oder einem Teigschaber kurz miteinander vermengen. Bitte nicht rühren, sondern eher die nassen Zutaten unter die trockenen heben, bis alles gerade so vermischt ist. Am Ende dürfen noch ein paar kleine Mehlklumpen zu sehen sein. Der Teig sollte eher fest und nur so flüssig sein, dass er gerade vom Löffel tropft. Bei Bedarf noch ein oder zwei Esslöffel Buttermilch dazugeben.
  • Den Teig 5-10 Minuten quellen lassen.
  • Eine beschichtete Pfanne bei mittlerer Hitze erwärmen. Achtung: ist die Pfanne zu heiß, verbrennen eure Pancakes, bevor ihr sie wenden könnt. Ist sie zu kalt, werden eure Pancakes trocken und brauchen sehr lange.
  • Ohne den Teig noch einmal umzurühren, mit einem Schöpflöffel (ich nehme immer einen 1/4 Cup Messbecher) circa Handtellergroße (8-10 cm Durchmesser) Pancakes in die Pfanne geben. Sobald sie erste Blasen werfen (je nach Hitze, nach ca. 2 Minuten), vorsichtig wenden und nochmal ca. 1 Minute backen. Wenn möglich, die Pancakes nur einmal wenden.
  • Pancakes stapeln und mit einem Stück gesalzener Butter, etwas Ahornsirup und Blaubeeren servieren.

Notizen

  1. Zutaten:
  • Mehl: Am besten und "amerikanischsten" werden die Pancakes mit Weizenmehl Type 550, da dies am ehesten dem amerikanischne "all purpose flour" entsprechen. Die Pancakes schmecken aber auch sehr lecker mit Type 405. Wenn ihr Mehl Type 405 verwendet, reichen evtl. 220 ml Buttermilch. 
  • Backpulver: Wegen der kurzen Gehzeit am Ende, funktionieren die Pancakes sowohl mit deutschem single-acting als auch mit amerikanischem double-acting Backpulver. Wenn ihr single-acting Backpulver verwendet, achtet darauf, dass die Gehzeit nicht zu lange ist. Unbedingt darauf achten, dass euer Backpulver noch gut ist!
  • Natron: Ich habe deutsches Natron verwendet. Wenn ihr amerikanisches baking soda verwenden möchtet, könnt ihr die Menge auf 1/2 TL erhöhen. 
  • Zucker: Ich mag Pancakes eher süß weil ich sie auch gerne „pur“ esse, also ohne Ahornsirup. Wenn ihr es etwas neutraler mögt, damit noch genug Platz für Sirup bleibt, könnt ihr die Zuckermenge gerne halbieren.
  • Vanillezucker: Ich verwende fast immer den deutschen Vanillezucker an Stelle des amerikanischen Vanilleextrakts. Wenn ihr aber Vanilleextrakt lieber mögt, könnt ihr es gerne substituieren (1/2 TL Vanilleextrakt + 5 g Zucker an Stelle von 1/2 Pk. Vanillezucker).
  • Ei: Ich habe ein Ei der Größe L genommen
  • Butter: Wenn ihr keine Butter habt, könnt ihr auch ein geschmacksneutrales Öl verwenden, z.B. Maiskeimöl oder Sonnenblumenöl. Mit Butter schmecken die Pancakes aber nochmal deutlich besser. 
  • Buttermilch: Wenn möglich eine Buttermilch nehmen, die nicht den Zusatz "rein" im Namen hat, z.B. "frische Buttermilch" oder einfach nur "Buttermilch". Denn nur diese Art von Buttermilch wird nach dem gleichen industriellen Verfahren hergestellt wie die Amerikanische. Mehr dazu hier.
  1. Zubereitung:
  • Wer es extra knusprig mag, gibt vor dem Backen ein Stück Butter in die Pfanne. In einer beschichteten Pfanne klappt es an sich aber auch ohne die Zugabe von Fett.
  • Achtet darauf, dass all eure nassen Zutaten Zimmertemperatur haben. Das gilt sowohl für die geschmolzene Butter (am besten lasst ihr sie danach kurz abkühlen), als auch für das Ei und die Buttermilch.
  • Man kann die Pancakes in einem ca. 50 °C warmen Backofen warmhalten. Dann empfehle ich aber, die Pancakes etwas kürzer zu backen, sonst werden sie schnell trocken.
Keyword Buttermilch, Pancakes
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Bettina

Hallo, ich bin Bettina! Ich backe und analysiere leidenschaftlich gerne amerikanische Rezepte. Hier findet ihr alles über Pancakes, Pound Cakes, Cookies und mehr!

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